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Grünes Gas

Erneuerbar und nachhaltig

Grünes Gas ist erneuerbares Naturgas

Grünes Gas ist ein erneuerbarer Energieträger. Grünes Gas wird auf Erdgasqualität aufbereitet und kann danach in das Gasnetz eingespeist werden. Damit kann dieses erneuerbare grüne Gas unabhängig vom Erzeugungsort allen Gaskunden von deren Energielieferanten angeboten werden. In der Steiermark nennen wir dieses erneuerbare, CO2- und feinstaubfreie Gas dann Grünes Gas.

Grünes Gas - Info-Film

Youtube - Video

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Vorteile von Grünem Gas

  • Die regionale Wertschöpfungskette erhöht die Versorgungssicherheit
  • Grünes Gas ist feinstaubfrei und CO2-neutral
  • Grünes Gas ist ein erneuerbarer Energieträger und leistet einen wichtigen Beitrag zur Einhaltung der Klimaziele der EU
  • Grünes Gas ist wie Erdgas ein Multitalent (Heizen, Warmwasser, Auto fahren, Kochen etc.)
  • Der Transport erfolgt über das Gasleitungsnetz
  • Erhöhung der Versorgungssicherheit durch Nutzung der Leitungen mit Erdgas und Grünem Gas.
  • Spezielle Heizanlagen sind nicht nötig; Gas-Kunden können ihre Heizanlage gleich weiterbenützen

FAQ

Ist Gas auch langfristig einsetzbar?
Ja. Im Bestandsobjekt gibt es keine Einschränkungen, auch weiterhin kann sowohl Erdgas als auch Grünes Gas bis 2040 eingesetzt werden (Regierungsprogramm 20202024). Im Neubau wird bereits ab Jänner 2021 ausschließlich 100 % Grünes und synthetisches Gas eingesetzt.Grünes Gas kann auch nach 2040 in allen Gebäudetypen eingesetzt werden.
Was ist Grünes Gas?
Grünes Gas = Naturgas = Biomethan. 100 % erneuerbare Energie, CO2 - und feinstaubfrei. Grünes Gas wird in Österreich aus Küchen-, Gewerbeabfällen sowie Kompost und anderen organischen Rest/Wertstoffen erzeugt, gereinigt und auf Erdgasqualität aufbereitet. Die bei der Verrottung von Reststoffen entstehenden Methan (CH4)-Emissionen werden vermieden, sodass es dadurch sogar zu einer positiven CO 2 2 -Bilanz kommt und die regionale Wertschöpfung und die Versorgungssicherheit nachhaltig erhöht wird. Grünes Gas entspricht strengsten Qualitätsanforderungen, ist zu 100 % erneuerbare Energie und kann natürlich auch in großen Mengen gespeichert werden. Das Land Steiermark hat grünes Gas als erneuerbaren Energieträger anerkannt. Zu „erneuerbaren Gasen“ zählt neben Grünem Gas auch synthetisches Gas und Wasserstoff, nicht jedoch CO -neutrales Gas. Umweltfreundliches Erdgas kann so klimaschonend ersetzt werden und wird so zum perfekten Partner der erneuerbaren Energien.
Gibt es genug Grünes Gas?
Ja. Studien renommierter Institute belegen, dass Österreich über ein realistisches Potenzial von etwa 5 Milliarden Kubikmetern Grünem Gas* verfügt. Der gesamte Gasverbrauch in Österreich beträgt rund 8-9 Mrd. Kubikmeter (davon rd. 80 % in der Industrie). Es gibt schon jetzt mehrere Energielieferanten bzw. Produzenten für Grünes Gas, aber es stimmt auch, dass derzeit noch wenig grünes Gas ins Gasnetz eingespeist wird. Entsprechend des Regierungsprogramms sollen bis 2030 jährlich 5,6 TWh, das sind rund 500 Millionen Nm³, in das Erdgasnetz eingespeist werden. Bis 2040 kann diese jährliche Menge auf bis zu 5 Milliarden Kubikmeter Grünes Gas erhöht werden.
Was ist synthetisches Gas?
Synthetisches Gas ist ein Energieträger in Normqualität, der aus erneuerbarem Strom erzeugt wird. Weltweit wird mehr und mehr Strom aus Sonne und Wind gewonnen. Da Solar- und Windstrom oft zu Zeiten ohne aktuellen Verbrauch entstehen, werden Speicher benötigt – Strom ist ja nicht in größeren Mengen speicherbar. Diese Speicherung ist nur möglich, indem erneuerbarer Strom mit dem sogenannten 'Power-To-Gas'-Verfahren nach dem Vorbild der Photosynthese zu synthetischem Gas umgewandelt wird.
Was ist CO2-neutrales Gas?
Es handelt sich um fossiles Erdgas, dessen CO -Emissionen durch Zertifikate gegengerechnet und so kompensiert werden. CO 2 2 -neutrales Gas ist nicht gleich zu bewerten wie Grünes Gas, speziell in Baugesetz und OIB Richtlinie wird es für den Einsatz im Neubau nicht anerkannt.
Wie funktioniert der Übergang auf grünes Gas?
Schrittweise wird immer mehr grünes Gas und synthetisches Gas dem fossilen Erdgas beigemengt. Dadurch wird Erdgas bis 2040 abgelöst.
Was heißt GreenGas-Ready?
Gasnetz-Infrastruktur sowie moderne Gasheizgeräte sind bereits für grünes Gas geeignet. Damit ist auch über 2040 hinaus eine Gasheizung zukunftsfit.
Wie steige ich von Erdgas auf grünes Gas um?
Sehr einfach. Ohne bauliche Maßnahmen und Kosten nutzt man die bestehende Gasheizung normal weiter. Man braucht nur einen Liefervertrag für grünes Gas bei einem Energielieferanten.

Umwelt

Die Entstehung von Grünem Gas

In einer Biogas-Anlage werden organische Abfälle, Gülle und nachwachsende Rohstoffe unter Luftabschluss zu Biogas vergoren. Der bei der Vergärung zurückbleibende Rest kann, zum Beispiel als natürlicher Dünger, wiederverwertet werden. So wird der natürliche Nährstoffkreislauf weitgehend geschlossen.

Grünes Gas

Aufbereitetes Grünes Gas muss strengen Qualitätsanforderungen entsprechen: Neben der Abtrennung von Kohlendioxid und Schwefel wird das Gas entfeuchtet, um die gleiche, hohe Qualität wie Erdgas zu erreichen. Im Anschluss wird das so entstandene Gas, das nach der Aufbereitung auch als Biomethan bezeichnet wird, odoriert, um es wie Erdgas bei etwaigen Leckagen sofort wahrnehmen zu können.